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Frontzahn-Implantate im Wandel der Zeit
Thema
Der wurzelgefüllte und mit einem Wurzelstift versorgte 11 zeigte sich zum wiederholten Male druckdolent, locker (II+) sowie mit sezernierender Fistel (Abb. 1-3). Bei Extraktion war die vestibuläre Alveolenwand resorbiert, sodaß eine lokale Augmentation mit Bio-Oss und Bio-Gide notwendig war. Als Langzeit-Provisorium diente eine Maryland-Brücke (Abb. 5). Inseriert wurde ein Ankylos plus Implantat A11 gemäß Bohrschablone (Abb. 4), das sich osseointegrierte (Abb. 6), nach Freilegung wie in Abb. 7 präsentierte und sofort mit einer provisorischen Krone versorgt werden konnte (Abb. 8). Die definitive Suprastruktur bestand aus einem Abutment Balance Anterior large 1,5 15° , auf das eine VMK mit Panavia aufgeklebt wurde (Abb. 9-11). Dem ohnehin durch Nichtanlage der seitlichen Schneidezähne 12 und 22 geplagten Patienten konnte somit zu einem für ihn aus ästhetischer und funktioneller Sicht zufriedenstellenden Langzeit-Ergebnis verholfen werden.
Die DVT-Projektionen (Abb. 12-15) geben Aufschluß über den Zustand des Ankylos-Implantates regio 11 nach sechs Jahren. Der lockere (II+) und druckdolente 21 zeigte auf der DVT-Lateralen-Ansicht massive periradikuläre Aufhellung, die in den anderen Projektionen nicht erkennbar waren (Abb. 16-19). Die vestibuläre Alveolenwand war weitgehend erhalten, weshalb eine Sofortimplantation mit Ankylos plus B11 bei simultaner Augmentation mit Bio-Oss durchgeführt wurde (Abb. 20-21). Unter einem Sunflex-Provisorium (Abb. 22) konnte die Wunde ohne großen Partikelverlust schnell abheilen (Abb. 23). Nach Eröffnung (Abb. 24) und Gingivaforming (Abb. 25) konnte das Implantat mit einem Abutment Cercon Balance C large 1,5 15° (Abb. 26) und einer verklebten ZrO-Krone (Abb. 27) versorgt werden. Die erneute Herausforderung einer Frontzahn-Implantat-Versorgung im direkten Vergleich konnte mit Ankylos professionell gemeistert werden.